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(20.07.2021 / sbr)

Kunst im U-Bahnhof Friedrichstraße

Die Kunst hat Nachholbedarf: Während lange Zeit Ausstellungen aufgrund der Corona-Beschränkungen mit Publikum nicht möglich waren, gehen die Kreativen mit ihren Arbeiten nun in den öffentlichen Raum. Ab dem 12. Juli zeigen 14 Künstler unter dem Namen Hidden Creatives exklusiv die Arbeiten unter dem Titel „Do Not Touch“ auf der digitalen Poster Gallery von Wall im U-Bahnhof Friedrichstraße.

Diese Galerie hat 75.000 Besucher täglich: Im U-Bahnhof Friedrichstraße startete heute die digitale Ausstellung der Hidden Creatives auf den digitalen Flächen von Wall. Die Kooperation zwischen dem Berliner Außenwerber und der Initiatorin Birgit Heikamp gibt den Künstlern die Möglichkeit, einen Monat lang ihre Arbeiten auf den großformatigen Flächen an den Bahnsteigen der U6 zu zeigen. Die digitale Poster Gallery von insgesamt zwölf Werbeflächen im 18/1-Format erlaubt dabei kurze Bewegtbildsequenzen, die alle unter dem Titel „Do Not Touch“ laufen.

Die Hidden Creatives, die ihre Namen nur auf der Seite www.hidden-creatives.com preisgeben, sind eine Gruppe bekannter Artists und Nachwuchstalenten. Unter ihnen sind bekannte Namen, wie etwa ein Künstler, der international durch das Projekt „Lichtgrenze“ bekannt wurde und dessen aktuelle Ausstellung „Dark Matter“ derzeit besucht werden kann. Ein weiterer Artist war 2019 für den Grammy nominiert, während ein anderer Kostüm- und Ausstellungsmasken anfertigt, die man in Produktionen von Frida Gold, Bring me the Horizon, Flying Steps und Specter Berlin wiederfindet.

„Ich empfinde es als wichtig, zum einen den abstrakten Begriff Kunst- und Kultursektor zumindest in Teilen etwas greifbarer zu machen – zu zeigen, welche Vielfalt sich hinter dem Begriff versteckt. Ich hoffe, dass dadurch klarer wird, dass uns das Thema allen am Herzen liegen sollte. Zum anderen wollte ich den Kreativen eine Möglichkeit geben, ihre Werke in Zeiten von Corona einem breiteren Publikum präsentieren und anbieten zu können. Ich hoffe, dass wir mit dieser Aktion in beide Richtungen einen Beitrag leisten können“, so Birgit Heikamp, Initiatorin der Aktion Hidden Creatives.

Frauke Bank, Leiterin Unternehmenskommunikation & CSR, sagt: „Kunst gehört in den öffentlichen Raum, zugänglich für die Öffentlichkeit. Kein anderer Ort als der U-Bahnhof Friedrichstraße wäre besser geeignet, um ein großes Publikum zu erreichen. Als Außenwerber und Stadtmöblierer unterstützen wir jährlich viele Kulturschaffende deutschlandweit bei der Umsetzung ihrer Ideen, gerade in Zeiten wie der Corona-Pandemie, bei der andere Ausstellungsmöglichkeiten nicht zur Verfügung standen.“

Die digitale Ausstellung der Motive im U-Bahnhof wird durch die Website www.hidden-creatives.com und auf Instagram begleitet. Dort sind rund 100 Arbeiten zu finden, die nicht auf den Screens zu sehen sind. Die Künstler haben auf der Homepage auch die Möglichkeit, weitere Arbeiten von sich zu präsentieren. Für das Design und die Umsetzung der Website sind Alexandra Quiring-Tegeder und Sebastian Tammer von der Agentur Digitaler Umbruch verantwortlich.

Die einzelnen Kreativen hinter den gezeigten Motiven werden namentlich nicht erwähnt. Jede/r Künstler/in bekommt eine Chiffre-Nummer, unter der sich seine und ihre Arbeiten sowie die Namen im Netz wiederfinden. Die Chiffre-Nummer soll auch dazu beitragen, Neugier zu wecken und das Motiv zu hinterfragen.

Für konkrete Projekt- und Kontaktanfragen an die Künstler oder Hidden Creatives gibt es ein Kontaktformular. Einige Artists werden ihre Objekte in einer Auktion versteigern, die bis Mitte August auf www.hidden-creatives.com stattfindet – alle diese Objekte sind Unikate.